Im September 2018 hatte der Kulturgüterschutz (KGS) der Zivilschutzorganisation Albis (ZSO Albis) anlässlich des Abbaus einer Dauerausstellung im Landesmuseum Zürich Gelegenheit, das Schweizerische Nationalmuseum bei dieser Unternehmung zu unterstützen. Aufgabe war es, die vielfältigen Ausstellungsobjekte aus ihren Schaukästen zu entfernen und für eine sichere Überführung in das Sammlungszentrum in Affoltern am Albis oder zu neuen Ausstellungsorten hin zu verpacken.
Herzstück der Ausstellung war der 2,3 Meter hohe Erd- und Himmelsglobus aus dem 16. Jahrhundert, der grösste noch erhaltene Globus aus dieser Zeit, den Zürcher Kriegstruppen zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Zuge einer Plünderung des Klosters der Fürstabtei St. Gallen erbeutet hatten. Von dieser 70 Kilogramm schweren Kugel aus Holz und Pappmaché mit imposantem Versicherungswert abgesehen, nahmen sich die wuchtigen Flügelaltäre besonders beeindruckend aus. Zu den abgebauten Objekten gehörten ferner Tafelbilder, darunter die Tafeln von Hans Leu d.Ä., welche die älteste bekannte Darstellung der Stadt Zürich zeigen, mannigfaltige geschnitzte Skulpturen sowie zahlreiche Kleidungsstücke und Tuchwaren. Jedes Objekt war auf seine Weise eine spannende Herausforderung wie auch eine lehrreiche Erfahrung.
Der KGS der ZSO Albis dankt dem Schweizerischen Nationalmuseum und in Sonderheit allen Mitarbeitern des Landesmuseums, die vor Ort gewesen sind, für die gelungene Zusammenarbeit und die Gastfreundschaft.